Mittwoch, 10. August 2011

Ereignis X

Laut Wikipedia sind Erwartungen Prognosen über die vermutliche Zukunft. Ich würde diese Definition gern erweitern.
Erwartungen sind Ansprüche an bzw. Hoffnungen von kommenden Handlungen, die das erwartende Subjekt jedoch nicht zufrieden stellen können. Können? Ja, können!
Warum?Versuchen wir es mal mathematisch zu formulieren:
Sei X ein Ereignis aus der Menge der zukünftigen Ereignisse. Wenn Subjekt P nun erwartet, dass Ereignis X eintritt, der subjektive Erwartungswert des Ereignisses also 1 ist, so korrelliert dieser Erwartungswert mit dem subjektiven Zufriedenheitswert des Subjektes.
Angenommen Ereignis X tritt ein, so wird Subjekt P nicht zufrieden sein, denn es hat ja erwartet, dass Ereignis X eintritt: Zufriedenheitswert 0.
Angenommen Ereignis X tritt nicht ein, so wird Subjekt P nicht zufrieden sein, denn es hat ja erwartet, dass Ereignis X eintritt: Zufriedenheitswert 0.
Der Erwartungswert des Zufriedenheitswert 1 ist jedoch 0.
Als Konsequenz..
..für sich selbst (1): Erwarte nichts!
..für sich selbst (2): Versuche nicht Erwartungen zu erfüllen.
..für andere (3): Erwartet nicht, dass ich Erwartungen erfülle.
Für meine literarischen Freunde, die mein mathematisches Gefasel nicht verstehen: Nehmt euch die Worte von Oscar Wilde.

Freitag, 29. April 2011

Nr.3 - Der Titanic-Kapitän

Das Radar hat´s vorausgesehen, das Echolot hat gewarnt.
Souverän füllt der Kapitän das Whisky-Glas in der Hand bis zum Rand.
Auf dem Sonnendeck ist der Eisberg zu seh´n majestetisch, bedrohlich und unheimlich schön. Man spürt die Gefahr doch kann man sie nicht seh´n.

Als unsinkbar galt sie, die Titanic, als sie am 10. April 1912 zum ersten Mal auslief. Niemand hätte damit gerechnet, dass sie vier Tage später unausweichlich mit einem Eisberg kollidierte und in den kalten Fluten des Atlantiks versank.
Sicher kann man sagen, dass Konstruktionsfehler gemacht und auch einige Sicherheitsvorschriften nicht eingehalten wurden. Aber welche Rolle spielt der Kapitän?

Es gab mehrfach Warnungen: die wurden allerdings nicht beachtet beziehungsweise der Ernst der Lage nicht erkannt.
Er hat sich selbst überschätzt: Er war sicher erfahren, doch er hat zu sehr darauf vertraut, dass alles gut gehen wird.
Fehlendes Wissen: Das ist meiner Meinung nach der Hauptgrund. Nur 1/3 eines Eisberges sind sichtbar...der Rest liegt verborgen unter der Oberfläche. Wenn man sich jetzt nur mit dem offensichtlichen Teil beschäftigt, ist auf Dauer eine Kollision nicht zu vermeiden.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Nichtbeachtung des Offensichtlichen und Desinteresse für das Verborgene zur Katastrophe geführt haben. Im Nachhinein lässt sich nur auch nichts mehr ändern, sonden man kann den Opfern nur Gedenken. Deswegen möchte ich den Post mit einer Schweigeminute beenden:




Danke!

Sonntag, 3. April 2011

Liebe macht blind...

Lang ist es her! Zeitmangel, fehlende Motivation, kein Mitteilungsbedürfnis...Gründe gab es viele, warum es hier ruhig wurde. Aber egal..vielleicht geh ich demnächst mal wieder drauf ein. Nun zum eigentlichen Thema: Liebe macht blind...zweimal. Am Anfang ist es die rosarote Brille - laut Forschern hat man die so 9-10 Monate. Und die blendet halt alle Anzeichen aus, die jeder rationale Mensch mitbekommt. Sie ist sogar so stark, dass auch rationale Fremdwahrnehmungen ausgeblendet werden. Ein Wunder, dass es von Jamba dazu noch kein App gibt. Vielleicht sollte ich eines auf den Markt bringen...die Anti-Rosa-brille. Die Frage ist, ob es wirklich Interessenten dafür gibt, oder ob die Betroffenen ihren Bedarf erst dann feststellen, wenn es zu spät ist. Am Ende ist es dann die schwarze Brille. Ich weiß klingt komisch! Sie hat den konträren Effekt zur Rosaroten und lässt nun alles Positive im Dunklen verschwinden. Das Problem ist, dass viele kaum vermeiden können, sie aufzusetzen..oft mit dem Hintergrund, dass sie ja nicht meine ARB hatten. Ein Teufelskreis. Warum ich das schreibe? Weil ich umzingelt bin! Ich fühl mich wie in einer Fielmann-Filliale. Die eine Art ärgert mich ja selbst...der anderen würde ich gern helfen, aber selbst als auserwählter Brillenloser ist man manchmal machtlos. Es bleibt einfach zu hoffen, dass ich an Brillenlose gerate!

Donnerstag, 20. März 2008

Einmal nach Oben, bitte

Würden die Ansichten mancher Leute ein Funken Wahrheit haben, müsste ich jetzt vor Selbstbestätigung fast platzen! Aber so berichte ich nur davon:

Wir habens geschafft! Mit einem perfekten Saisonfinale gehts nun in die Landesliga. Es war eine schöne Saison ... menschlich sicher nicht immer einfach ... und ohne gewisse Personen wäre es auch nicht so gelaufen.
Und ich bin stolz auf mich! Zum Einen, weil ich nach den vorherigen Spieltagen eigentlich nicht zufrieden war mit mir ... Annahme ... Angriff ... Block ... Aufschlag ... alles so naja. Diesmal wars anders ... es lief besser (es geht aber noch mehr) und ich weiß auch worans lag.
Zum Anderen bin ich stolz, weil es mein zweiter Aufstieg war.
Das große Aber: Bin nur bei einem davon überzeugt, dass aus dem Auf- nicht gleich wieder ein Ab-stieg wird.

Mittwoch, 19. März 2008

Der moderne Darwinismus

Ohne auf den Galapagosinseln gewesen zu sein, mache ich Beobachtungen, die mir eindeutig belegen, dass die Evolution voranschreitet. Diesmal scheint es den Homo sapiens homo normalos zu treffen, der um seine Existenz bangen muss.

Ich beobachte ja seit geraumer Zeit die Entwicklung und berichtete bereits mehrfach über verschiedene Exemplare, bei denen ich eine gewisse Verhaltensmutation feststellen konnte. Bislang ging ich davon aus, dass es sich dabei um individuellspezifische Muster handelte, deren Ursache ich in der Zeit vor meiner Beobachtung sah.
Aus den Beobachtungen jüngster Zeit muss ich allerdings andere Schlüsse ziehen. Im Beobachtungsgebiet tauchen immer mehr Exmeplare der neuen Art auf, sodass das Phänomen bzw. die Mutation nicht mehr als Einzelfall aufzufassen ist. Es scheint so, dass die zuerst auftretenden Individuen auch nur ein Übergangsstatus hatten, da die neueren Fälle sich deutlich von diesen unterscheiden. Das bislang beobachtete adaptive Verhalten, das sich insbesondere bei der Nahrungssuche zeigte, weicht nun einer Art Schwarmbildung. Dieser Schwarm stellt den Exemplaren zumindest eine Grundversorgung, je nach Angebot wird diese noch erweitert. Gleich geblieben ist allerdings das egozentrische Weltbild. Vermutlich bildet es die Grundlage für diese Veränderung.

Mir ist allerdings noch unklar, inwieweit diese Veränderung ansteckend ist. Ich muss vorerst davon ausgehen. I´m a Legend...

Donnerstag, 7. Februar 2008

Der sechste Sinn, oder der Siebente?

Ich glaube, ich hätte mich bei Pro7 anmelden sollen. Dann wären alle Möchtegern Uri Geller´s erblasst vor Neid. Der Grund? Mein Bauchgefühl!

Vielleicht ist es auch Hunger ... man weiß es nicht ... aber eigentlich hat mich dieses mentale Bauchziepen noch nie getäuscht. Na ja, mehr als Abwarten und weiter in mich Reinhören kann ich ich auch nicht.

Samstag, 26. Januar 2008

Ich glaub es geht schon wieder los...

Würde man das Jahr danach einteilen, welche Niveaustufe sich entschließt Nachhilfe zu nehmen, so wäre jetzt allertiefster Winter.
Pünktlich zur Ausgabe der Halbjahreszeugnisse kommen die aus ihrem Versteck, die sich jahrelang kompetenzmäßig irgendwie durchmogeln konnten. Aber jetzt, so ein halbes Jahr vor der langersehnten Abiturstufe, reicht dann doch keine 4, die man mit Ach und Krach im Endjahr bekommt, weil der Lehrer mehr als ein Auge zudrückt.
Wobei man noch dazu sagen muss, dass es nicht die Schüler an sich sind, die einen plötzlichen Motivationsschub erhalten, sondern eher die Eltern, die ihr Kind durchs Abi prügeln wollen.
Und dann steht man da als armer Tor, und versucht mit Händen und Füßen die einfachsten Dinge zu erklären.

Allerdings gibt es Momente, die einen aufheitern: Immer dann, wenn der 8. Klässler mehr weiß, als der aus der zehnten. Also ich find das lustig!